Bahn frei für neue Verpackungen

Egal wo man im Supermarkt, bei To-go-Möglichkeiten oder in den eigenen vier Wänden auch hinschaut: Der Verbrauch von Plastik in der Lebensmittelbranche ist riesig. Doch es gibt bereits clevere Lösungen …

Wegwerf-Plastik den Kampf ansagen

Durch Einwegverpackungen und Wegwerf-Geschirr landet Jahr für Jahr eine große Menge Plastik im Müll. Besonders in der Pandemie-Zeit stieg der Verbrauch.

Um diesem Problem für eine nachhaltigere Zukunft entgegenzuwirken, hat sich Dein MeerWeg das Ziel gesetzt, Gastronom*innen beim Umstieg auf nachhaltige Verpackungen zu helfen. Das Team, dessen Mitglieder aus unterschiedlichen Städten und Ländern kommen, hat sich durch den Masterstudiengang Sustainability, Society and the Environment der CAU Kiel kennengelernt und sich im Rahmen des Studiums für das gemeinsame Projekt zusammengeschlossen. Die Student*innen möchten sich für eine bessere Zukunft einsetzen und auch auf die umweltlichen Folgen des unnötigen Müllverbrauches aufmerksam machen. „Deswegen tun wir unser Möglichstes, dem entgegenzuwirken”, sagt Teammitglied Vera Illini. Dein MeerWeg hat sich mit verschiedenen, bereits bestehenden Pfandsystemen beschäftigt und möchte nun eines davon in Kiel etablieren. „Es geht vor allem darum, ein praktisches und gut umsetzbares System zu haben, damit nicht ein Becher oder eine Dose bei Händler*in A gekauft wird, aber dann nicht bei Händler*in B zurückgegeben werden kann”, ergänzt Vera.

Dieses Problem ist bekannt und soll dementsprechend umgangen werden. Die nächsten Schritte werden so aussehen, dass sie das Gespräch mit Gastronom*innen und Verbraucher*innen suchen, um herauszufinden, welche Eigenschaften wichtig sind und welches Pfandsystem sich am besten eignet. Aktuell gibt es in Kiel zum Beispiel bereits das „Cup and More”-System, bei dem Becher und passende Deckel bei verschiedenen Bäckern geliehen und zurückgegeben werden können. Auch der RECUP-Becher ist hier und da im Einsatz. Doch ein flächenübergreifendes Modell, das viele Menschen kennen und nutzen, gibt es noch nicht. Das soll sich dank Dein MeerWeg nun aber ändern. Das Pflichtprojekt von der CAU geht bis September, das Team kann sich aber gut vorstellen, danach auch weiterhin an diesem wichtigen Ziel zu arbeiten.

Instagram: @deinmeerweg