Seit 2016 lobt die Stadt jährlich den Kieler Nachhaltigkeitspreis aus. Der sechste steht 2021 unter dem Motto „Leihen,
Teilen, Tauschen und Reparieren – Ressourcenschonung in Kiel“. Das aktuelle Thema soll Kieler*innen auszeichnen, die mit innovativen, nachhaltigen Ideen zur Ressourcenschonung und zum Wandel von der Wegwerfgesellschaft zur Zero Waste Gesellschaft beitragen. Das Preisgericht lobt jedes Jahr ein anderes Thema für den Kieler Nachhaltigkeitspreis aus, sodass eine Vielfalt an engagierten Akteurinnen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen sowie Vereinen und Verbänden teilnehmen und für ihr nachhaltiges Handeln ausgezeichnet werden können.
Die Preisvergabe unterstützt und verankert eine nachhaltige Entwicklung als grundlegendes Fundament für die Zukunft in der öffentlichen Wahrnehmung. Das diesjährige Motto integriert, wie auch schon die Themen vorher, die drei Säulen der Nachhaltigkeit.
Dazu gehört beispielweise der Suffizienzgedanke, bei dem bewusst und maßgeregelt mit den begrenzten Ressourcen umgegangen wird, sodass auch in Zukunft nachfolgende Generationen ihren Ressourcenbedarf decken können und zeitgleich Umwelt sowie Geldbeutel geschont werden. Nicht zuletzt trägt das Aushelfen untereinander auch zur sozialen Nachhaltigkeit bei, wenn verschiedene Personen gemeinsam an einem Projekt arbeiten, von dem im besten Fall gleich mehrere Gesellschaftsgruppen profitieren können.
Die Bewerbungen könnt ihr an folgende Adresse senden:
Landeshauptstadt Kiel, Umweltschutzamt, Nicoline Henkel,
Holstenstraße 108, 24103 Kiel
Einsendeschluss ist der 1.8.2021
Bei Fragen wendet euch bitte an das Umweltschutzamt der Landeshauptstadt Kiel:
Tel.: (0431) 901 37 65,
E-Mail: nicoline.henkel@kiel.de
Hier erhaltet ihr auf Wunsch auch eine Hilfestellung für das Verfassen einer erfolgreichen Bewerbung.
Treffpunkt: MITTE
Obwohl das Zentrum der Landeshauptstadt Kiel mit der Hörn eher gemieden als stark besucht wird, ist das noch lange kein Zustand, der so bleiben muss. Denn hier soll ein Begegnungsort rund um die Themen Essen, Kultur, Bewegung und Mitgestaltung entstehen. „Wir brauchen einen Ort, wo sich das Leben respektvoll begegnen darf und wir spielerisch neue Möglichkeiten ausprobieren und schaffen“, sagt Viola Ketelsen, Initiatorin des Projektes MITTE. Die Kielerin studierte Global Marketing and Consumer Culture mit Schwerpunkt auf Social Entrepreneurship in Dänemark und Portugal und schloss ihren Master of Science im Juni 2019 ab. Mit ihrer Erfahrung im Event Marketing, Community und Impact Management engagiert sie sich in vielen nachhaltigen Projekten in Kiel und ist Teil der örtlichen Innovationsszene. So ist auch MITTE ein logischerweise von ihr ins Leben gerufenes Anliegen für die Stadt Kiel.
Dabei ist MITTE nicht als in sich geschlossene Projektgruppe zu verstehen, sondern vielmehr als ein Dialog, ein Raum, Prozess und ein Spielplatz für Ideen von den Menschen, die MITTE interaktiv gestalten – den Kieler*innen. Wolfgang Schulz, von der Türkischen Gemeinde Kiel ist einer von ihnen. „Ich mache MITTE, damit Perspektiven für den Stadtteil Gaarden zusammen mit der Vor- und Altstadt als neues Herzstück der Stadt entwickelt werden können. Schulz ist dabei einer von mehreren Akteur*innen aus den Bereichen Kulturarbeit, Unternehmer, Anwohnerschaft und Politik, die in den Austausch treten und in Formaten wie Minds&Meals an einem gemeinsamen runden Tisch neue Ideen für Kiels Zentrum entwickeln. Sie planen größere und kleinere Events, welche die Vision mit Leben füllen und die neue MITTE spürbar werden lassen. Weitere Informationen unter www.mittekiel.de.