Der Tod ist ein sensibles und privates Thema. Muss man auch hier auf Nachhaltigkeit achten? Muss man nicht, aber man kann. Der TRAUERHAFEN in Kiel hat sich dafür entschieden, den ökologischen Aspekt einer Bestattung zum Thema zu machen.
Der Tod eines geliebten Menschen kann einen aus der Bahn werfen und die vielen Dinge, die geklärt, und offene Fragen, die beantwortet werden müssen, machen die Zeit des Abschiednehmens nicht leichter. Der TRAUERHAFEN schafft für die Hinterbliebenen einen Ort, an dem sie sich sammeln können, ist an ihrer Seite und versucht sowohl vorhandene Ideen und Wünsche der Hinterbliebenen und Angehörigen zu berücksichtigen, als auch einen bewussten Abschied zu fördern. Denn das ist essentiell für eine heilsame Trauerarbeit.
Zum Selbstverständnis gehört für das Team vom TRAUERHAFEN auch das Thema „ökologische Verantwortung und Nachhaltigkeit“. Das ist vielleicht nicht das Erste, was einem zu einer Bestattung einfallen würde und doch wird auch in diesem Bereich die Nachfrage seit einigen Jahren größer. „Die Menschen, die zu uns kommen, wünschen sich eine individuelle Bestattung ihrer Verstorbenen“, erzählt Theresa Korsch. „Dabei suchen wir gerne gemeinsam nach Alternativen: Wenn es beispielsweise um die Kleidung der Toten geht, sind Leinen und Baumwolle eine umweltfreundlichere Wahl, als synthetische Stoffe.“ Den Prozess des Abschieds gestaltet der TRAUERHAFEN auf Wunsch der Zugehörigen gerne so ökologisch wie möglich.
Dennoch gibt es im Bestattungsprozess auch nicht zu vermeidende Belastungen, wie zum Beispiel die Kremation. Der TRAUERHAFEN macht es sich bewusst zum Ziel, einen Ausgleich zu schaffen, indem beispielsweise Klima- und Wasserpatenschaften übernommen, ein Green-Office-Konzept umgesetzt, Öko-Strom bezogen oder auch ökologische Vollholzsärge und Urnen ohne Lacke genutzt werden. Doch das ist längst nicht alles: Neben den Patenschaften für Bienenvölker ist das Team vom TRAUERHAFEN dabei, zusammen mit einem Kollegen-Netzwerk bundesweit ein Nachhaltigkeitskonzept für die Körperbestattung zu entwickeln. Dies mit einem Sarg aus Myzelen, der schneller abbaubar und umweltfreundlich ist, da die Myzele des Sarges alle im Körper befindlichen Schadstoffe beseitigen und so das Erdreich nicht belastet wird. Myzele sind auch eine interessante Alternative, da dieser Rohstoff unendlich verfügbar ist und Ressourcen schont. Wenn das Konzept etabliert ist, wird der Sarg aus Pilzen dann auch in Kiel als Option zur Verfügung stehen – für alle, die sich einen nachhaltigen Abschied wünschen …
TRAUERHAFEN – Andere Bestattungen
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