Inzwischen gibt es viele Textilsiegel, die nachhaltige Mode kennzeichnen sollen. Doch bei welchen könnt ihr wirklich mit gutem grünem Gewissen kaufen?
Manche Siegel beziehen sich nur auf Schadstoffe, andere prüfen die Arbeitsbedingungen. Es gibt eine Handvoll Siegel, die beides beachten, andere sind auf dem besten Weg. Übrigens: Siegel, die von Firmen erfunden werden, um sich selbst grüner darzustellen, solltet ihr immer kritisch betrachten.
GOTS
Das GOTS-Siegel ist das bekannteste und geht auf die gesamte Produktionskette ein: Von den Materialien über den Anbau bis hin zu den sozialen Mindeststandards, die erfüllt werden müssen, könnt ihr euch bei diesem Siegel sicher sein, nachhaltig zu kaufen.
IVN Best
Der IVN (Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft e.V.) tritt für eine ökologische und sozialverantwortliche Wirtschaftsweise innerhalb der Textilproduktion auf. Auch er betrachtet dabei den gesamten Herstellungsprozess. Die Kleidungsstücke, die das Siegel tragen, dürfen keine synthetischen Fasern beinhalten.
MADE IN GREEN by OEKO-TEX
Noch ist dieses Siegel recht neu, aber auch hier wird auf die gesamte Produktionskette geachtet. Es richtet sich nach dem Nachhaltigkeitsprogramm „Sustainable Textile & Leather Production“.
Grüner Knopf
Der Grüne Knopf ist das erste staatliche Siegel und soll euch Orientierung geben. Es stellt 26 Mindeststandards an das Produkt und auch an das herstellende Unternehmen im Gesamten (20 Kriterien). Doch Der Grüne Knopf ist auch Kritik ausgesetzt: Er soll beispielsweise nur ein weiteres Siegel darstellen, ohne EU-weite Einheitlichkeit oder lediglich zwei Bereiche unter die Lupe nehmen, statt des großen Ganzen.
Umweltschutz-Siegel:
100 by OEKO-TEX
Bluesign
Cradle to Cradle
Der Blaue Engel
GRS
Sozialsiegel:
Fairtrade Certified Cotton/Fairtrade
Textile Production
Fair Wear Foundation